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News

21.05.2021

Auf Niedermoor noch Bewegung möglich

Marion Dunker, LUFA Rostock der LMS Agrarberatung GmbH
Dr.  Heidi Jänicke, Landesforschungsanstalt M-V, Dummerstorf

Die überwiegend kühle, feuchte Witterung, die in der Woche vor der Probenahme mit sonnigen Abschnitten insgesamt recht wechselhaft auftrat, war teilweise günstig für den Futterwuchs, für den erntebereiten Futterproduzenten natürlich weniger. Die Qualitätsabsicherung steht in dieser Saison dementsprechend stärker im Vordergrund, besonders in der Arbeitsorganisation und mit dem Einsatz von Silierhilfsmitteln.

Die für das Ackerfutter und das Mineralbodengrünland prognostizierte Schnittreife ist eingetreten. Beim Ackerfutter konnten sich im Durchschnitt noch alle Qualitätsparameter im gewünschten Zielbereich halten. Das ist umso erfreulicher, da bei weiteren deutlichen Ertragszuwächsen immer noch ein hochverdauliches, energiereiches Futter zu ernten ist.

Die Zunahme der TM-Erträge auf Mineralboden fiel dagegen im Durchschnitt schwach aus bzw. ist nur an drei Orten passabel. Trotz der zum Teil nicht befriedigenden Ertragsleistungen , ist für eine energiereiche Grassilage auf den allermeisten Flächen der Schnitt jetzt erforderlich. Es wäre zu ungewiss, ob in den nächsten Tagen die Qualität nur langsam abnimmt und die entscheidenden Kennzahlen noch im Zielbereich lässt.

Auf dem Niedermoorgrünland weisen die großen Ertragsunterschiede auf ungleiche Entwicklungsstände an den einzelnen Orten hin. Die ermittelten Faser- und Energiegehalte sprechen für ein zügiges Ernten. Je nach Bestandeszusammensetzung sind verschiedene Entwicklungsrichtungen denkbar: so könnte sich zum Beispiel der erreichte Stand direkt in Richtung Qualitätsabnahme mit Verringerung von Energie und Verdaulichkeit bewegen oder es wären nur sehr langsame Veränderungen zu beobachten, bei Ertragszuwachs und stagnierender Qualität. Dazu gibt es hier in einer Woche neue Informationen.

(Rostock, 21. Mai 2021)

 

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